Ein Nachruf von Eckhard Garve
Alfred Montag
Alfred Montag wurde am 7.7.1927 als Sohn eines Lehrers am Rand der Eifel in Monreal, Kreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz), geboren. Er wuchs im deutsch-belgischen Grenzgebiet des damaligen Kreises Monschau auf (heute Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen) und besuchte bis 1944 die Oberschule für Jungen in Monschau. Es folgten zwei Jahre mit Luftwaffenhelferzeit, Wehrdienst und anschließender Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1947 wurde er als Jungwaldarbeiter im niedersächsischen Forstamt Coppenbrügge eingesetzt, konnte allerdings 1947 an einem Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer am Städtischen Gymnasium Monschau teilnehmen, wo er am 14.10.1948 seine Reifeprüfung ablegte.
Seine berufliche Ausbildung begann mit einer Gärtnerlehre im Zierpflanzenbau und einer Gehilfenzeit im Staudenbetrieb. Seine Leistungen waren so herausragend, dass er einen Buchpreis vom Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland „als Auszeichnung für seine Strebsamkeit während der gärtnerischen Lehre“ erhielt. Im Wintersemester 1952/1953 nahm er das Studium der Garten- und Landschaftspflege an der Universität Hannover auf. Dort lernte er die Methodik der pflanzensoziologischen Kartierung kennen. In zwei Praxissemestern führte er pflanzensoziologische Kartierungen zur Beweissicherung in Grundwasserentnahmegebieten bei Fulda sowie zur Dokumentation von Magergrünland-Gesellschaften am Vogelsberg (Hessen) durch. Sein Studium endete 1959 mit der Diplom-Arbeit „Grünpolitisch-städtebauliche und landespflegerische Bearbeitung des Vennrandgebietes bei Walheim“.
Nach dem Studium war Alfred Montag lange Zeit freiberuflich tätig, fast durchweg für das damalige „Niedersächsische Landesverwaltungsamt – Naturschutz und Landschaftspflege“ in Hannover, das heißt für seine spätere Wirkungsstätte und die noch heute bestehende „Fachbehörde für Naturschutz“. Seine Aufträge bestanden vor allem in der pflanzensoziologischen Untersuchung und Bewertung von Gebieten, die für den Naturschutz wichtig und wertvoll waren, wie die Meppener Kuhweide im Emsland, die Umgebung des Lönsgrabes bei Fallingbostel oder der Heilige Hain im Landkreis Gifhorn. Auch an der Landschaftsentwicklungsplanung für das Altwarmbüchener Moor mit Randgebieten war er mit umfangreichen Kartierungen beteiligt. Wie kaum ein anderer hatte Alfred Montag in den 1960er-Jahren die Gelegenheit, die verschiedenen Naturräume Niedersachsens in ihrer Vielfalt und Naturausstattung floristisch und vegetationskundlich kennenzulernen.
Im Dezember 1971 wurde Alfred Montag durch die Einstellung als „Dezernent für Vegetationskunde und Dokumentation“ fest an die „Fachbehörde für Naturschutz“ gebunden. Seine Aufgabe bestand zunächst hauptsächlich in der vegetationskundlichen Untersuchung geschützter und noch schutzwürdiger Landschaftsteile und Landschaftsbestandteile in Niedersachsen, dem Vorläufer der späteren Biotopkartierung. Die Ergebnisse wurden messtischblattweise zusammengestellt, die meisten zwischen 1974 und 1976 und oft zusammen mit Diethelm Pohl.
Mit dem weiteren Ausbau der niedersächsischen Naturschutzverwaltung erfolgte 1980 in der „Fachbehörde für Naturschutz“ die Trennung zwischen dem Biotop- und Flächenschutz auf der einen sowie dem Pflanzenartenschutz auf der anderen Seite. Alfred Montag wurde Dezernatsleiter „Pflanzenartenschutz“, zunächst als einziger Mitarbeiter, doch ab 1985 konnte er weitere Personen in sein Dezernat einbinden.
Alfred Montag hat sich neben der Vegetationskunde immer auch für die Floristik interessiert, besonders für die floristische Kartierung. Als Henning Haeupler 1967 von der Universität Göttingen aus die Floristische Kartierung Südniedersachsens (Haeupler 1976) startete, arbeitete Alfred Montag von Anfang an mit und übernahm dafür das Messtischblatt 3525 (Großburgwedel). Als Kartierer dieses Rasterfeldes wird er auch im Rahmen der damals bis nach Hannover reichenden Mitteldeutschlandkartierung geführt, die ungeachtet der deutsch-deutschen Grenze von der Universität Halle/S. aus organisiert wurde (Buhl 1968). Darüber hinaus hat Alfred Montag in zahlreichen weiteren Messtischblättern floristische Daten erhoben und weitergegeben. Im „Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland“ (Haeupler & Schönfelder 1988) wird auf dem Innentitel sein Name im Zusammenhang mit der regionalen Verantwortlichkeit für den Karteninhalt genannt.
Floristische Kartierungen sah Alfred Montag nicht als Selbstzweck, sondern als Grundlagenarbeit für den Pflanzenartenschutz. So nutzte er zusammen mit Henning Haeupler und Klaus Wöldecke bereits die ersten Datensammlungen der Floristischen Kartierung Deutschlands, um sie bezüglich der Bestands- und Gefährdungssituation der Farn- und Blütenpflanzen auszuwerten. Daraus entstand 1974 die erste Fassung der Roten Liste „Verschollene und gefährdete Gefäßpflanzen in Niedersachsen“ als vervielfältigtes Manuskript, zwei Jahre später folgte gedruckt die kaum veränderte 2. Fassung (Haeupler et al. 1976).
Anfang der 1980er-Jahre zeichnete sich ab, dass die Floristische Kartierung von der Universität Göttingen aus nicht weitergeführt werden konnte. Daraufhin setzte sich Alfred Montag dafür ein, dass an der „Fachbehörde für Naturschutz“ in Hannover analog zu dem 1976 begonnenen Tierarten-Erfassungsprogramm (Heckenroth 1977) ein Pflanzenarten-Erfassungsprogramm gestartet wurde. Den Auftrag zur Erarbeitung eines entsprechenden Programms und zur Entwicklung der Methodik bekamen Haeupler & Garve (1983). Alfred Montag legte großen Wert darauf, dass dieses Erfassungsprogramm nicht auf die Gefäßpflanzen beschränkt blieb, sondern dass damit genauso Armleuchteralgen, Moose, Flechten und Großpilze erfasst und bewertet werden konnten.
In den Folgejahren hat Alfred Montag für das Pflanzenarten-Erfassungsprogramm auf zahlreichen Geländetreffen – damit wurden Kartiertreffen zur Erfassung der Flora in wenig erforschten Gebieten bezeichnet – als Gruppenleiter fungiert, Ergebnisse zusammengestellt und auch außerhalb der Dienstzeit im Gelände floristisch kartiert. Dabei hat er Tausende von Daten für die beiden erschienenen niedersächsischen Florenatlanten (Garve 1994, 2007) erhoben und wichtige Kartierlücken geschlossen. Neben den Gefäßpflanzen interessierte er sich auch für Moose. Er war Kenner der heimischen Torfmoose, legte ein Moosherbar für Vergleichszwecke an und nahm an zahlreichen bryologischen Exkursionen teil. Am 31.12.1990 schied er aus dem aktiven Dienst für das Land Niedersachsen aus.
Wildwachsende Orchideen in ihren gefährdeten Lebensräumen waren ein weiterer Schwerpunkt von Alfred Montag. Seit 1991 arbeitete er im AHO-Niedersachsen mit, dem „Arbeitskreis heimische Orchideen Niedersachsen e.V.“. Er nahm bis ins hohe Alter aktiv an zahlreichen Pflegeeinsätzen der AHO zwischen Großburgwedel und Alfeld teil und war aufgrund seiner profunden Arten- und Geländekenntnisse immer ein gern gesehener Teilnehmer auf den AHO-Exkursionen.
Moore und Moorlandschaften, vor allem Hochmoore mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna, haben Alfred Montag von Beginn an fasziniert und angezogen. Vor allem die zunehmende Degeneration und Zerstörung der Hochmoore durch Torfabbau, sinkende Wasserstände und stark zunehmende Verbuschung (Bewaldung) haben ihn bewegt. Um weitgehend unberührte Hochmoore kennenzulernen, besuchte er in Südschweden unter anderem das bekannte Moorschutzgebiet „Store Mosse“. Er konnte damals nicht ahnen, dass heute Moorlandschaften aufgrund ihrer Kohlendioxid-Speicherfunktion im öffentlichen und politischen Interesse stehen wie nie zuvor und der Moorschutz eines der wichtigsten Ziele der Landesregierung ist.
Als 1972 die Faunistische Arbeitsgemeinschaft Moore (FAM) im damaligen Regierungsbezirk Hannover gegründet wurde, war er von Anfang an dabei und fungierte als Ansprechpartner für botanische Fragestellungen. Daneben hat er an ungezählten Pflege- und Arbeitseinsätzen zur Verbesserung des Wasserhaushalts durch Stauanlagen und das „Entkusseln“ verbuschter oder bewaldeter Moorbereiche teilgenommen.
Ab 1976 hat Alfred Montag neben den Pflegemaßnahmen mehr als drei Jahrzehnte Wasserstandsmessungen in verschiedenen Mooren der Hannoverschen Moorgeest durchgeführt: Bissendorfer Moor (Schwerpunktgebiet mit 320 Messpunkten), Hagenburger Moor, Altwarmbüchener Moor, Rehburger Moor und Otternhagener Moor. Dazu hat er speziell fixierte Messstäbe angebracht, die unabhängig von Wasserstand und Moorwachstum Bestand hatten, beziehungsweise Rohrdurchlässe ausgewählt und jeweils den Wasserstand in Bezug zu diesen Punkten abgelesen. Er wollte dadurch die Jahresganglinien der Wasserstände in den einzelnen Mooren ermitteln und miteinander vergleichen, um konkrete Aussagen zum Wasserhaushalt machen zu können. Die Kontrollgänge erfolgten wöchentlich bis monatlich. Über einen langen Zeitraum haben die Zivildienstleistenden der „Fachbehörde für Naturschutz“ im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit diese Messungen durchgeführt. Alfred Montag hat die Zivis so lange auf ihren Messungen begleitet, bis sie alle Pegel selber finden konnten. Zwischenzeitlich hat er immer noch weitere Pegel eingerichtet, und im Ruhestand hat er die Messungen von zu Hause aus weitergeführt. Die letzten Daten stammen aus dem Sommer 2007.
Im Rahmen der Wasserstandsmessungen ist eine unglaublich große Datenmenge entstanden, die Alfred Montag handschriftlich verwaltete. Zu einer umfassenden Auswertung des Datenmaterials kam er nicht mehr. Allerdings basieren zwei Arbeiten aus dem Bissendorfer Moor wesentlich auf den von ihm erhobenen Daten. Dazu gehört eine floristische und vegetationskundliche Auswertung (Kaiser & Jeckel 1996) von 34 vegetationskundlichen Dauerbeobachtungsflächen, die Alfred Montag eingerichtet hatte, und von E. Walsemann und ihm zwischen 1977 und 1995 mehrfach aufgenommen wurden. Diese Flächen lagen direkt an 34 Wassermesspunkten, deren Wasserganglinien in die Auswertung „Ergebnisse eines Langzeitmonitorings im NSG Bissendorfer Moor als Grundlage für die Ableitung von Pflegemaßnahmen im Rahmen des Moorschutzes“ einbezogen wurden. Auf Anregung von Werner Kirschning wurde am Geodätischen Institut der Universität Hannover außerdem eine Diplomarbeit mit dem Thema „Dreidimensionale Aufnahme und Auswertung von Wasserstandsmessstellen im Bissendorfer Moor“ vergeben (Ansorge & Ansorge 2003). Diese Arbeit basiert auf den Daten von Alfred Montag. In der Danksagung heißt es dazu: „Ein besonders herzliches Dankeschön geht an Herrn Dipl.-Ing. Alfred Montag, der durch die Wasserstandsmessungen an über 300 Punkten im Bissendorfer Moor, über einen Zeitraum von ca. 35 Jahren, die Grundlage für diese interessante Diplomarbeit schuf. Er stand uns mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Seite und war stets ein hervorragender Ansprechpartner für alle Probleme.“
Der Dank des Verfassers geht an Karl Montag (Mülheim an der Ruhr) für die Überlassung eines Lebenslaufes seines Bruders Alfred aus dem Frühjahr 2002. Dem Lebenslauf sind für diesen Nachruf Daten und Textpassagen entnommen worden. Gedankt wird auch Frau Dr. Gisela Gorski (Hannover) für die Zusammenstellung der Gutachten von Alfred Montag nach den Daten der Schutzgebietsdokumentation am Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Hannover.
Prof. Dr. Thomas Kaiser (Beedenbostel) danke ich vielmals für die kritische Durchsicht des Manuskriptes.
Literatur
Ansorge, B.; Ansorge, G. (2003): Dreidimensionale Aufnahme und Auswertung von Wasserstandsmessstellen im Bissendorfer Moor. – Diplomarbeit Universität Hannover, Geodätisches Institut. – Unveröffentlicht; Hannover.
Buhl, A. (1968): Im Kartierungsgebiet der Arbeitsgemeinschaft Mitteldeutscher Floristen liegende floristisch betreute Meßtischblätter und ihre Bearbeiter. – Vervielfältigtes Manuskript. – Unveröffentlicht: 32 S.; Halle/S.
Garve, E. (1994): Atlas der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. Kartierung 1982–1992. – Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen, 30, 1/2: 895 S.; Hannover.
Garve, E. (2007): Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. – Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen, 43: 507 S.; Hannover.
Haeupler, H. (1976): Atlas zur Flora von Südniedersachsen. – Scripta Geobotanica, 10: 367 S.; Göttingen.
Haeupler, H.; Garve, E. (1983): Programm zur Erfassung von Pflanzenarten in Niedersachsen. Aufruf zu einer weiterführenden Erhebung artenbezogener Daten für den Naturschutz. – Göttinger Floristische Rundbriefe, 17, 1/2: 63–99; Göttingen.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K. (1976): Verschollene und gefährdete Gefäßpflanzen in Niedersachsen. Rote Liste Gefäßpflanzen, 2. Fassung vom 1.5.1976. – In: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Hrsg.): 30 Jahre Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen: S. 48-71; Hannover.
Haeupler, H.; Schönfelder, P. (1988): Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland: 768 S.; Stuttgart.
Heckenroth, H. (1977): Erfassung von Tierarten in Niedersachsen – Dokumentation für das Niedersächsische Artenschutzprogramm. Bitte um Mitarbeit. – Niedersächsisches Landesverwaltungsamt. – Naturschutz, Landschaftspflege, Vogelschutz, Merkblatt Nr. 5; Hannover.
Kaiser T.; Jeckel, G. (1996): Ergebnisse eines Langzeitmonitorings im NSG Bissendorfer Moor als Grundlage für die Ableitung von Pflegemaßnahmen im Rahmen des Moorschutzes. –Arbeitsgruppe Land & Wasser, Gutachten im Auftrag des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie, Fachbehörde für Naturschutz. – Unveröffentlicht: 48 und 196 S., 1 Karte; Beedenbostel.
Veröffentlichungen von Alfred Montag (chronologisch)
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K. (1974): Verschollene und gefährdete Gefäßpflanzen in Niedersachsen (Rote Liste, Stand 1.10.1974). – Vervielfältigtes Manuskript: 24 S.; Hannover.
Montag, A. (1975): Der Einfluß von Zementstaub-Immissionen auf die Vegetation verschiedener Wald- und Moorgesellschaften im Misburger Raum. Kurzfassung. – Berichte vom Internationalen Symposium der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, Vegetation und Substrat, Rinteln 31.3.–3.4.1969: 67–69; Vaduz.
Montag, A. (1976a): Erfassung schutzwürdiger Gebiete in Niedersachsen. – In: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Hrsg.): 30 Jahre Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen: S. 42–47; Hannover.
Montag, A. (1976b): Praktisches Versuchswesen. – In: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Hrsg.): 30 Jahre Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen: 182–189; Hannover.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K. (1976): Verschollene und gefährdete Gefäßpflanzen in Niedersachsen. Rote Liste Gefäßpflanzen, 2. Fassung vom 1.5.1976. – In: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Hrsg.): 30 Jahre Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen: 48–71; Hannover.
Montag, A. (1980): Erfahrungen mit der Ausbringung von Pflanzenarten in Niedersachsen. – Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege, Laufen. – Tagungsbericht 5/80: 51–55; Laufen.
Montag, A. (1981a): Die Flora der Hochmoore in der Umgebung Hannovers. – 100 Jahre Hannoverscher Vogelschutzverein 1881–1981: 122–131; Hannover.
Montag, A. (1981b): Erfassungsprogramm Flora und Vegetation und dessen Umsetzung in die Praxis. – Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen, 1, 3: 35–42; Hannover.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K. (1981): Beitrag zur Pilzflora des Naturschutzgebietes „Hainholz“ bei Düna am Harz. – Bericht der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover, 124: 155–193; Hannover.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K.; Garve, E. (1983): Rote Liste Gefäßpflanzen Niedersachsen und Bremen. 3. Fassung vom 1.10.1983. – Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.). – Merkblatt 18: 34 S.; Hannover.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K.; Garve, E. (1984a): Anlage zum Meldebogen für Arten der Roten Liste Gefäßpflanzen (RLG) (3. Fassung vom 1.10.1983). – Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): 8 S.; Hannover.
Haeupler, H.; Montag, A.; Wöldecke, K.; Garve, E. (1984b): Korrekturen zur Roten Liste Gefäßpflanzen Niedersachsen und Bremen, 3. Fassung vom 1.10.1983. – Göttinger Floristische Rundbriefe, 18, 1/2: 62; Göttingen.
Schmatzler, E.; Lüderwaldt, D.; Montag, A. (1989): Die Umsetzung des Niedersächsischen Moorschutzprogramms – Eine Antwort auf einen Beitrag von J. Tüxen in Telma 18 (1988): Haben unsere Moore noch eine Zukunft? – Über die Regeneration von Mooren und das Niedersächsische Moorschutzprogramm. – Telma, 19: 137–145; Hannover.
Montag, A. (1989): Erfahrungen mit Hochmoor-Renaturierungsprojekten im Solling. – Telma, Beiheft 2: 265–277; Hannover.
Berichte und Gutachten von Alfred Montag (chronologisch) als vervielfältigte maschinengeschriebene Manuskripte (Auswahl)
Montag, A. (1959a): Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet um das Lönsgrab bei Fallingbostel: 32 S., 1 Vegetationskarte; Hannover.
Montag, A. (1959b): Naturschutzgebiet Saupark. Erläuterungen zur Vegetationskarte:
14 S.; Hannover.
Montag, A. (1961a): Erläuterungsbericht zur Vegetationskarte des Emsaltwassers Halte-Vellage: 15 S.; Hannover.
Montag, A. (1961b): Erläuterungsbericht zur Vegetationskarte Meppener Kuhweide: 6 S.; Hannover.
Montag, A. (1961c): Vegetationskarte des Naturschutzgebietes Hohenstein. Erläuterungsbericht: 14 S.; Hannover.
Montag, A. (1961d): Erläuterungsbericht zur Vegetationskarte des Naturschutzgebietes Sundern: 12 S.; Hannover.
Montag, A. (1961e): Das Naturschutzgebiet „Heiliger Hain“ bei Betzhorn, Landkreis Gifhorn, seine Pflanzendecke und Vorschläge zu seiner Erhaltung (mit Vegetationskarte und Pflegeplan): 22 S.; Hannover.
Montag, A.; Preising, E. (1964): Zur Schutzwürdigkeit einiger Gebiete in der Leda-Jümme-Niederung: 19 S.; Hannover.
Montag, A. (1965a): Erläuterungen zur Vegetationskarte des Naturschutzparks Lüneburger Heide: 32 S.; Hannover.
Montag, A. (1965b): Landschaftsentwicklungsplanung für das Altwarmbüchener Moor und seine Randgebiete: 133 S.; Hannover.
Montag, A. (1965c): Das Naturschutzgebiet Braunschweig-Riddagshausen und das Landschaftsschutzgebiet Buchhorst bei Braunschweig. Die Pflanzendecke und ihre Standortsbedingungen sowie Vorschläge für die Pflege und zukünftige Entwicklung der Schutzgebiete: 56 S.; Hannover.
Montag, A.; Walsemann, E. (1965): Bericht über den Zustand des Otternhagener, Helstorfer und Schwarzen Moores im Nordwesten der Landeshauptstadt Hannover sowie ihrer Randgebiete: 13 S.; Hannover.
Montag, A. (1966a): Erläuterungsbericht zur Vegetationskarte des Geestmoores im Landkreis Grafschaft Diepholz, Gemarkungen Scholen, Cantrup und Wesenstedt: 21 S.; Hannover.
Montag, A. (1966b): Geschützte und schutzwürdige Landschaftsteile und -bestandteile im Hamme-Wümme-Gebiet. (Mit Ergänzungen aus der Sicht der Bodendenkmalpflege von Dr. J. Deichmüller und Dr. K. L. Voss): 224 S.; Hannover.
Montag, A. (1966c): Erläuterungsbericht zur Vegetationsskizze des geplanten Naturschutzgebietes „Ostufer Steinhuder Meer“: 18 S.; Hannover.
Montag, A. (1968a): Kurzbeschreibung des geplanten Naturschutzgebietes Giesener Teiche mit Erläuterungen zur Vegetationsskizze: 12 S.; Hannover.
Montag, A. (1968b): Die potentiell-natürlichen Wald- und Gebüschgesellschaften der niedersächsischen Küstenmarschen: 76 S.; Hannover.
Montag, A. (1970): Landschaftsplan für den Elbe-Seitenkanal: 45 S.; Hannover.
Montag, A. (1975): Erläuterungsbericht zur vegetations- und standortskundlichen Untersuchung des Naturschutzgebietes Sager Meer und seiner Randgebiete: 29 S.; Hannover.
Montag, A.; Pohl, D. (1980): Gutachterliche Stellungnahme zur Schutzwürdigkeit des Goosemoores: 16 S.; Hannover.
Montag, A.; Bostelmann, R.; Peters, J. (1982): Erfassung und Bewertung der Pflanzengesellschaften im Maßstab 1 : 200 im Naturdenkmal „Moor auf dem Moosberg“ und im Naturschutzgebiet „Mecklenbruch“: 40 S.; Hannover.
Dr. Eckhard Garve danke ich für die Bereitschaft zur Überlassung des von ihm verfassten Nachrufs auf Alfred Montag, der in der Zeitschrift „Floristische Notizen aus der Lüneburger Heide“, Nr. 23: 40–49, 2015, erschienen ist. Ich danke ihm auch für die Zustimmung, große Textpassagen daraus übernehmen zu dürfen. Der Herausgeber der Zeitschrift Prof. Dr. Thomas Kaiser hat ebenfalls zugestimmt.
Anmerkung: Alfred Montag hat für unser Buch Der Deister – Natur Mensch Geschichte (2017) vor langer Zeit zwei Beiträge geschrieben: Vegetation und Flora des Deisters und seines Vorlandes und Flora des Benther Bergs. Beide Artikel hat Klaus Wöldecke mehr als 15 Jahre später überarbeitet und ergänzt. (Dieter Schulz)